Wer denkt, dass er oder sie beim Laborieren auf direktem Wege zum Ziel kommt, liegt völlig falsch. Vielmehr bedeutet laborieren meistens, sich mit suchenden Schritten auf den Weg zu begeben. Zu experimentieren, etwas auszuprobieren, um irgendwann – Zeitplan hin oder her – endlich eine glückliche Lösung zu finden.
Eine Umfrage unter uns KLUB MAGAZIN-Autor:innen hat ergeben, dass jede:r einen vollkommen eigenen Weg zur Lösung findet. Die eine geht dabei analytisch vor, der andere eher intuitiv. Fast jede:r von uns fragt sich anfangs: Wo genau liegt eigentlich das Problem? Und die meisten kennen Zweifel und den Knick auf dem Weg zum Erfolg.
Manche versuchen die Unsicherheit durch ausgiebiges Testen in den Griff zu bekommen, andere durch die gezielt herbeigeführte Eingebung. Wir alle aber vertrauen auf die kollektive Intelligenz unserer Mitmenschen: Reden über das Problem – alternativ Testgruppen befragen – das hilft!
Und nachdem das Projekt erfolgreich geschafft, die Lösung gefunden ist, da wollen wir nur eins: feiern!
Und manchmal muss sie auch von vorne anfangen.
1 Irritation: Irgendwas läuft nicht so, wie es soll | könnte besser oder einfacher gehen | passt nicht mehr zu den Gegebenheiten
2 überlegen | Analysieren: was genau stimmt nicht | wo hakt es
3 verändern | ausprobieren: einfach mal anders machen | irgendwas vom Bisherigen lassen | ignorieren
4 Ungeduld: Situation nahezu unverändert | alles Ausprobierte ohne Erfolg
5 genervt: hinschmeißen | akzeptieren | wüten | kapitulieren
6 wiederholen | wiederaufnehmen: Punkt 5 = auch keine Lösung | neuen Anlauf nehmen | Rat einholen | informieren
7a Freude: es sieht nach Erfolg aus | die Lösung zum Greifen nah | neue Erkenntnisse gewonnen | auf Umwegen zu anderen Entdeckungen gelangt
7b Frust: immer noch nix | gleicher Mist wie zu Beginn | Wiederholen von Punkt 5
Produktentwicklung oder Problemstellung? Beides lässt sich so oder ähnlich lösen.
… und damit in gewisser Weise auch selbst neu erfunden. Ihr Prozess hatte diese Stationen:
Variante A: …es klappt nicht
(Beliebig oft wiederholen)
Variante B: …es klappt!
Return to step 1:)
Beim Schreiben sind ihm sofort weitere Fragen eingefallen.
Was entsteht jetzt eigentlich?
Was wird geschaffen?
Was erschaffe ich? Was schafft mich?
Wird es knallen?
Oder rauchen?
Zischen?
Und am Ende erlöschen?
Kann ich das löschen?
Kann ich das schaffen?
Wer bin ich?
Ist das wichtig?
Wichtig?
Warum ich? Ich?
Du?
Und du so?
Und der so?
Er?
Wer?
Warum?
Einfach darum?
Deswegen?
Weswegen?
Warum sollte ich das tun?
Will ich das überhaupt?
Und die ganze Welt schaut.
Warum gucken die alle immer so?
So?
Ja so!
Kriege ich das hin? Trau ich mir das zu?
Wann bin ich im LU?
Wo muss ich hin?
Wohin will ich?
Wie lange dauert das?
Wann bin ich fertig?
Was kostet das? Was kostet das mich?
Was will ich?
Will ich das überhaupt?
Bin ich irgendwie abgesichert?
Was wenn ich scheitere? Seid ihr dann da?
Habe ich einen Plan B?
Sollte man überhaupt einen Plan B haben?
Ist es peinlich einen Plan B zu haben?
Oder Plan C?
Was war nochmal Plan A?
Kann ich das schaffen?
Was denkst du dazu?
Und was denkst du?
Und du so?
Mama?
Mama?
Und du Oma?
OMA WAS DENKST DU DARÜBER?
Was?
Was denkst du darüber?
Wie bitte?
KANN ICH DAS SCHAFFEN?
Ist es okay Angst zu haben?
Darf ich unzufrieden sein?
Wie viele Sorgen kann ich ertragen?
Wie sieht die andere Seite aus?
Was löse ich damit aus?
Was verdiene ich dann eigentlich?
Wen lerne ich so kennen?
Habe ich dann ausgesorgt?
Wie lange wird das dauern?
Werde ich glücklich sein?
Wann werde ich glücklich sein?
Bin ich glücklich?
Bin ich unglücklich?
?
Ich glaube ich fang einfach mal an.